Brücken der Hoffnung in Zeiten der Corona-Pandemie

Im Januar 1996 begann das C. H. Lebensbrücke e.V. durch monatliche Veranstaltungen, Besuche, Briefkontakte, Bücher- und Paketdienste sowie mit der Teilnahme an den jährlichen Sportfesten Brücken zu den Gefangenen in der Justizvollzugsanstalt Gießen zu bauen. Im „Coronajahr“ 2020 konnten viele dieser ehrenamtlichen Angebote nur eingeschränkt geschehen. 

An Ostern und im Herbst bedeuteten Päckchen mit aktuellem Freundesbrief, Karten, einer Tafel Schokolade und einem persönlichen Gruß „Brücken der Hoffnung“ und sichtbare Zeichen für die Gefangenen, auch in Zeiten der Corona-Pandemie hinter den Mauern und Gittern nicht vergessen zu sein. Diese wurden jeweils mit der Essensausgabe durch die diensthabenden Beamten verteilt. Im Nachgang haben das Gefangenenhilfeteam der Lebensbrücke dazu einige positive Rückmeldungen erreicht, über die es sich sehr gefreut hat!

Anlässlich der Geschenkübergabe an Weihnachten besuchte eine Delegation der Lebensbrücke die Justizvollzugsanstalt Gießen, um auch einmal persönlich den Bediensteten Danke in diesen herausfordernden Zeiten für das gute Miteinander zu sagen. Seitens der Anstalt, vertreten durch Herrn Regierungsdirektor Dr. Volker Fleck (Anstaltsleiter), Herrn Regierungsoberrat Frank Posingies (Stellvertretender Anstaltsleiter), Herrn Amtsinspektor Karl-Heinz Dinklage (Bereichsleiter Innere Sicherheit) und Herrn Amtsinspektor Michael Zeiler (Bereichsleiter Abteilung 21) wurden der Delegation herzliche Worte des Dankes und der Wertschätzung für das langjährige ehrenamtliche Engagement der Lebensbrücke entgegengebracht.  Eine Wiederaufnahme aller Angebote soll, sobald es die Corona-bedingten Erlasse erlauben, wie bisher stattfinden und insbesondere eine Veranstaltung anlässlich der 25-jährigen ehrenamtlichen Tätigkeit der Lebensbrücke in der JVA Gießen –  sobald es die Beschränkungen zulassen – ermöglicht werden.

Bildnachweis P. Gebhard, JVA Gießen